Nach der mittelalterlichen Legende war der Namenspatron von St. Gereon ein römischer Offizier, der zusammen mit 318 Legionären für seinen christlichen Glauben starb. Das Herz der Kirche ist ein spätromanischer Bau in Form eines Zehnecks (Dekagon) über einem spätrömischen Unterbau mit elliptischem Grundriss. Der Legende nach wurde die Kirche von der hl. Helena gegründet. Es sollte eine Märtyrergedächtniskirche für Soldaten der thebäischen Legion und deren Anführer, den hl. Gereon sein. Dieser Memorialbau wurde später mehrfach erweitert und erhielt Anfang des 13. Jahrhunderts die zweithöchste Kuppel der damaligen Zeit nach der Hagia Sophia in Konstantinopel. Das Dekagon gehört zu den atemberaubendsten Bauwerken der Romanik. Als 1985 die farbenprächtigen Fenster von Georg Meistermann und Wilhelm Buschulte die Verluste des Zweiten Weltkrieges vergessen ließen, entstand damit auch ein spannender Dialog zwischen Romanik und Moderne.
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