St. Maria im Kapitol steht an der Stelle, an der sich im römischen Köln der Kapitolstempel befand. Der Bau in seiner heutigen Gestalt entstand im 11. Jahrhundert. Die Initiatorin des Bauprojektes war die Benediktiner-Äbtissin Ida, Enkelin von Kaiser Otto II. Die kaiserliche Herkunft und ihr daraus abgeleiteter Anspruch äußern sich deutlich in der Größe von Kirche und Krypta. Auch die erhaltene Ausstattung, wie die beiden hölzernen Türflügel aus der Zeit um 1065, das 1304 geweihte und ausdrucksstarke Gabelkruzifix, die spätgotischen Glasmalereien oder der Renaissancelettner, der den Chor vom Langhausbereich trennt, erfüllten in ihrer Zeit höchste Ansprüche. Nach gravierenden Kriegszerstörungen erfolgte der Wiederaufbau in den ursprünglichen Formen.
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