Die eindrucksvolle Kirche St. Pantaleon, im Südwesten der Innenstadt gelegen, weist noch einen großen Baubestand aus ihrer Entstehungszeit auf. Sie zählt zu den ältesten Sakralbauten in Köln. Die monumentale Kirche entstand Mitte des 10. Jahrhunderts mit der Gründung einer Benediktinerabtei durch Erzbischof Bruno. Seine angeheiratete Nichte, die Byzantinerin Theophanu, ließ nach seinem Tod 965 den Bau fortführen. Nach ihrem Tode wurde sie in St. Pantaleon bestattet. Ihre Gebeine ruhen heute in einem modernen Marmorsarkophag. Eine Besonderheit in St. Pantaleon ist die im Chor erhaltene Barockausstattung. Bei allen anderen vergleichbaren Kirchen in Köln wurde diese im Laufe des 19. Jahrhunderts entfernt. In St. Pantaleon steht eine der beiden Lettner, die noch in Köln existieren. Herausragend sind auch die an der Vierung aufgestellten Reliquienschreine des heiligen Albinus und des heiligen Maurinus, die beide aus dem späten 12. Jahrhundert stammen.
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