Wer aufmerksam durch die Straßen geht, entdeckt immer wieder die Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig. Was hat es damit auf sich? An wen erinnern die Namen? Unsere Wanderung führt uns zu den Stätten, an denen sich die Machtergreifung der NSDAP in Köln im März 1933 abspielte und von denen aus die Nationalsozialisten ihre Macht ausübten. Wir zeigen Ihnen außerdem die Orte, an denen der Opfer gedacht wird. Im Jahr 1935 übernahm die Kölner Gestapo das EL-DE-Haus – benannt nach dessen früheren Besitzer Leopold Dahmen – und richtete im Keller ein Gefängnis ein. In den engen Gefängniszellen sind noch zahlreiche Inschriften der Gefangenen, zumeist Zwangsarbeitern aus Polen und Russland, zu entziffern. Es wird geschätzt, dass an diesem Ort etwa 1100 Menschen hingerichtet wurden. In den Obergeschossen ist das NS-Dokumentationszentrum untergebracht, dessen Räume den ehemaligen Gestapobüros nachempfunden sind. Dokumente, Filme, Fotos, Ton-Kassetten und Dias geben einen Einblick in Ideologie und Mechanismen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
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