Mit der Ausstellung "Fluxus und darüber hinaus: Ursula Burghardt, Benjamin Patterson" im Museum Ludwig werden die wegweisenden Anfänge der Fluxus-Bewegung und deren nachhaltige Einflüsse beleuchtet. Diese Kunstbewegung der 1960er-Jahre verschmolz Kunst und Leben durch innovative Aktionen und Performances. Köln, bekannt für sein lebendiges kulturelles Leben, wurde zu jener Zeit zu einem zentralen Treffpunkt für internationale Künstlerinnen und Künstler, was auch daran lag, dass das Studio für Elektronische Musik des WDR Anziehungspunkt für kreative Köpfe war.
Im Fokus der Ausstellung stehen die Werke von Ursula Burghardt und Benjamin Patterson, die beide aus unterschiedlichen Gründen am Rande des Fluxus-Netzwerkes wirkten und deren Schaffen dennoch immense Relevanz besitzt. Burghardt, die 1936 vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten nach Buenos Aires floh, fand später in Köln ein neues Zuhause und transformierte in ihren Arbeiten Alltagsgegenstände zu abstrakten Skulpturen. Die gesellschaftliche Verantwortung und die kritische Auseinandersetzung mit der Nachkriegsgesellschaft spiegeln sich in ihrem Werk wider.
Benjamin Patterson, der mit George Maciunas die "Fluxus: Internationale Festspiele Neuester Musik" organisierte, verband tiefsitzende Entfremdungserfahrungen in einer dominanten weißen Kunstwelt mit seinem Schaffen. Nach einer längeren Unterbrechung kehrte er 1988 zur Kunst zurück und hinterlässt ein Werk, das bis heute herausfordert und inspiriert.
Die Ausstellung wird durch ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Konzerten, Lesungen und Workshops ergänzt und bietet tiefgehende Einblicke in die gesellschaftlichen und historischen Kontexte der Zeit, in denen Fluxus wurzelte.
Terminübersicht
Sonntag, den 17.11.2024
10:00 - 18:00 Uhr
Dienstag, den 19.11.2024
10:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch, den 20.11.2024
10:00 - 18:00 Uhr
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Zielgruppe Erwachsene
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