Im Zusammenhang mit zeitgenössischen japanischen Comics und deren weltweiter Verbreitung erfahren auch die Hokusai Manga, eine mehrbändige Sammlung von Skizzen des Ukiyo-e-Künstlers Katsushika Hokusai (1760-1849), zunehmend Beachtung. Fans auf der ganzen Welt sehen in ihnen sogar den Ursprung der heutigen Manga. Doch die äußere Form dieser beiden Arten von Manga lässt nicht unmittelbar auf eine durchgängige Tradition schließen, und so stellt sich die Frage, ob die heutigen grafischen Erzählungen mit den „facettenreichen Skizzen“ des berühmten Meisters mehr gemeinsam haben als nur den Namen.
Anders als frühere Ausstellungen zu Hokusai nähert sich diese den berühmten Skizzenbüchern aus der Perspektive der zeitgenössischen japanischen Comics. Der Fokus liegt dabei weniger auf dem Zusammenspiel von Wort und Bild oder der Rolle populärer Figuren, sondern vielmehr auf den heutigen Manga-Genres, dem bildlichen Erzählen von Geschichten sowie der Kultur der Partizipation. Statt historische „Einflüsse“ zu überprüfen ist das Publikum eingeladen, Werke aus verschiedenen Zeiten miteinander zu vergleichen, die darin enthaltene Vielfalt zu erkunden und über die eigenen Vorstellungen von Manga nachzudenken.
Im ersten Teil der Ausstellung wird deutlich, dass sich der Erfolg der Hokusai Manga im 19. Jahrhundert nicht alleine auf deren Humor gründete, sondern auf eine perfekte Balance von Nüchternheit und Ulk, von Unterweisung und Unterhaltung. Der zweite Teil dreht sich um Hokusai als Mangafigur und deren Wandel im Laufe der Zeit sowie in verschiedenen Manga-Genres. Im dritten Teil rücken comicspezifische Darstellungsmittel wie Sprechblasen, Bewegungslinien, Seitenraster und große Augen sowie deren Entsprechungen in der grafischen Kultur des 18. und 19. Jahrhunderts ins Zentrum. Der vierte Teil verbindet die Hokusai Manga, welche in erster Linie als Kopiervorlagen dienten, mit den Manga-Zeichenbüchern und verlagert damit den Schwerpunkt von der Ästhetik zur partizipativen Kultur von Fans. Schließlich zeigen sieben Manga-Zeichner:innen mit eigens für die Ausstellung geschaffenen Werken, was Hokusai und die Hokusai Manga für sie bedeuten.
Die Wanderausstellung der Japan Foundation ist seit 2016 auf Welttournee und wurde unter der Leitung von Jaqueline Berndt in Zusammenarbeit mit den Kurator:innen Itô Yû und Takahashi Mizuki konzipiert. Für das Ausstellungsdesign zeichnete Sobue Shin (cozfish) verantwortlich.
In Deutschland ist Köln die einzige Ausstellungsstation.
Anders als frühere Ausstellungen zu Hokusai nähert sich diese den berühmten Skizzenbüchern aus der Perspektive der zeitgenössischen japanischen Comics. Der Fokus liegt dabei weniger auf dem Zusammenspiel von Wort und Bild oder der Rolle populärer Figuren, sondern vielmehr auf den heutigen Manga-Genres, dem bildlichen Erzählen von Geschichten sowie der Kultur der Partizipation. Statt historische „Einflüsse“ zu überprüfen ist das Publikum eingeladen, Werke aus verschiedenen Zeiten miteinander zu vergleichen, die darin enthaltene Vielfalt zu erkunden und über die eigenen Vorstellungen von Manga nachzudenken.
Im ersten Teil der Ausstellung wird deutlich, dass sich der Erfolg der Hokusai Manga im 19. Jahrhundert nicht alleine auf deren Humor gründete, sondern auf eine perfekte Balance von Nüchternheit und Ulk, von Unterweisung und Unterhaltung. Der zweite Teil dreht sich um Hokusai als Mangafigur und deren Wandel im Laufe der Zeit sowie in verschiedenen Manga-Genres. Im dritten Teil rücken comicspezifische Darstellungsmittel wie Sprechblasen, Bewegungslinien, Seitenraster und große Augen sowie deren Entsprechungen in der grafischen Kultur des 18. und 19. Jahrhunderts ins Zentrum. Der vierte Teil verbindet die Hokusai Manga, welche in erster Linie als Kopiervorlagen dienten, mit den Manga-Zeichenbüchern und verlagert damit den Schwerpunkt von der Ästhetik zur partizipativen Kultur von Fans. Schließlich zeigen sieben Manga-Zeichner:innen mit eigens für die Ausstellung geschaffenen Werken, was Hokusai und die Hokusai Manga für sie bedeuten.
Die Wanderausstellung der Japan Foundation ist seit 2016 auf Welttournee und wurde unter der Leitung von Jaqueline Berndt in Zusammenarbeit mit den Kurator:innen Itô Yû und Takahashi Mizuki konzipiert. Für das Ausstellungsdesign zeichnete Sobue Shin (cozfish) verantwortlich.
In Deutschland ist Köln die einzige Ausstellungsstation.
Terminübersicht
Montag, den 18.11.2024
09:00 - 13:00 Uhr
Montag, den 18.11.2024
14:00 - 17:00 Uhr
Dienstag, den 19.11.2024
09:00 - 13:00 Uhr
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