Etwas versteckt, vor der Tunneleinfahrt Am Domhof unter der Ostseite der Domplatte, ziert die Bronzeplastik des griechischen Gottes Dionysos die beton-schwere Umgebung. Der 1973 von Karl Burgeff erschaffene, geschwungen geformte Gott der Feste und des Weines befindet sich in einer verrenkten Position, die halb sitzend, halb liegend ist und richtet seinen Blick gedankenverloren in den Himmel.
Der hier als Skulptur dargestellte Gott ist ein modernes Pendant zum Mosaik im
Römisch-Germanischen Museum. Dort ist Dionysos das zentrale Motiv des gleichnamigen Mosaiks, um das der Museumsbau errichtet wurde. Auch wenn keine direkte Verbindung besteht, ist es doch irgendwo passend, dass der antiken Gottheit in Köln gehuldigt wird, setzten sich doch in gewissem Maße die Bacchanalien des antiken Roms im heutigen Karneval fort.