Der Gürzenich ist die Kölner Fest- und Veranstaltungshalle und auch als "Gute Stube" der Stadt Köln bekannt. Von der Koelncongress GmbH betrieben werden in dem traditionsreichen Gebäude u.a. Kultur-, Kongress- und Karnevalsveranstaltungen durchgeführt. Das Gebäude erfüllt insofern noch immer den Zweck, welcher die Ursprungsintention bei der Erbauung gewesen ist.
Auf dem ehemaligen Grundstück der Familie von Gürzenich wurde das spätgotische Festsaalgebäude zwischen 1441 und 1447 errichtet, um große, repräsentative, städtische Feste zu veranstalten. Darüber hinaus wurde der Gürzenich auch Adeligen und Bürgern der Oberschicht für Feierlichkeiten zur Verfügung gestellt. Der repräsentative Bau diente aber auch den römisch-deutschen Königen als Ort, um Empfänge und Reichstage abzuhalten und genoss damit weitreichende Bedeutung. Der Kurfürstentag von 1531 war vorerst allerdings die letzte, prächtige Veranstaltung, bevor das Gebäude an Relevanz verlor. Diese Entwicklung ging mit der Kölns einher, das zu Beginn der Frühen Neuzeit weniger im Mittelpunkt des internationalen und nationalen Geschehens stand. In der Folge wurde das Gebäude als Kauf- und Warenhaus verwendet, bis es im 19. Jahrhundert ein Revival erlebte.
Köln war nunmehr keine freie Reichsstadt, sondern die größte Stadt der preußischen Rheinprovinz auf dem Weg in die Moderne. Das Feiern großer öffentlicher Feste und Bankette wurde wieder salonfähig und der Gürzenich erhielt seine ursprüngliche Funktion zurück. Schon damals gehörten karnevalistische Veranstaltungen zu den populärsten Events, so wie der Maskenball, der 1822 dort gefeiert wurde. Aber auch politische Veranstaltungen waren Teil des Programms, wie die Generalversammlung des Kölner Arbeitervereins 1848 oder die größte Kölner Revolutionsveranstaltung von 1849 verdeutlichen. Weiterhin spielte Musik eine tragende Rolle. Die Cölner Concert-Gesellschaft führte seit 1857 ihre Konzerte in dem Festsaal auf. Die daraus hervorgegangenen Gürzenich Konzerte von Gürzenich-Chor und Gürzenich-Orchester sind bis heute tragende Säulen im Programm der Kölner Philharmonie.
Im Laufe des späten 19. Jahrhunderts erfolgten weitere Aus- und Umbaumaßnamen, die der zunehmenden Nutzung durch diverse Veranstaltung und Körperschaften (u.a. der Kölner Börse) Rechnung trugen.
Einen eklatanten Bruch für den Gürzenich stellte, wie auch für die Stadt selbst, der Zweite Weltkrieg und die damit einhergehende Zerstörung dar. Der Gürzenich wurde jedoch, wie z.B. die Romanischen Kirchen und das historische Rathaus, wiederaufgebaut, da er als ein für die Geschichte und Identität der Stadt relevantes Gebäude befunden wurde. Im Sinne des Zeitgeists wurde die Fassade in ihrem originalen, spätgotischen Stil wiedererrichtet, der Innenraum hingegen wurde in einem elegant, schlichten Stil der 50er Nachkriegsmoderne gestaltet. Den Architekten Karl Brand und Rudolf Schwarz gelang damit der Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Zukunft. Seither ist der Gürzenich wieder eine der Top Adressen für Veranstaltungen in der Domstadt, ob zu privaten oder öffentlichen Anlässen. Selbstverständlich sind in Deutschland die vom WDR übertragenen Karnevalssitzungen das bekannteste Bild des Gürzenich.
Auf dem ehemaligen Grundstück der Familie von Gürzenich wurde das spätgotische Festsaalgebäude zwischen 1441 und 1447 errichtet, um große, repräsentative, städtische Feste zu veranstalten. Darüber hinaus wurde der Gürzenich auch Adeligen und Bürgern der Oberschicht für Feierlichkeiten zur Verfügung gestellt. Der repräsentative Bau diente aber auch den römisch-deutschen Königen als Ort, um Empfänge und Reichstage abzuhalten und genoss damit weitreichende Bedeutung. Der Kurfürstentag von 1531 war vorerst allerdings die letzte, prächtige Veranstaltung, bevor das Gebäude an Relevanz verlor. Diese Entwicklung ging mit der Kölns einher, das zu Beginn der Frühen Neuzeit weniger im Mittelpunkt des internationalen und nationalen Geschehens stand. In der Folge wurde das Gebäude als Kauf- und Warenhaus verwendet, bis es im 19. Jahrhundert ein Revival erlebte.
Köln war nunmehr keine freie Reichsstadt, sondern die größte Stadt der preußischen Rheinprovinz auf dem Weg in die Moderne. Das Feiern großer öffentlicher Feste und Bankette wurde wieder salonfähig und der Gürzenich erhielt seine ursprüngliche Funktion zurück. Schon damals gehörten karnevalistische Veranstaltungen zu den populärsten Events, so wie der Maskenball, der 1822 dort gefeiert wurde. Aber auch politische Veranstaltungen waren Teil des Programms, wie die Generalversammlung des Kölner Arbeitervereins 1848 oder die größte Kölner Revolutionsveranstaltung von 1849 verdeutlichen. Weiterhin spielte Musik eine tragende Rolle. Die Cölner Concert-Gesellschaft führte seit 1857 ihre Konzerte in dem Festsaal auf. Die daraus hervorgegangenen Gürzenich Konzerte von Gürzenich-Chor und Gürzenich-Orchester sind bis heute tragende Säulen im Programm der Kölner Philharmonie.
Im Laufe des späten 19. Jahrhunderts erfolgten weitere Aus- und Umbaumaßnamen, die der zunehmenden Nutzung durch diverse Veranstaltung und Körperschaften (u.a. der Kölner Börse) Rechnung trugen.
Einen eklatanten Bruch für den Gürzenich stellte, wie auch für die Stadt selbst, der Zweite Weltkrieg und die damit einhergehende Zerstörung dar. Der Gürzenich wurde jedoch, wie z.B. die Romanischen Kirchen und das historische Rathaus, wiederaufgebaut, da er als ein für die Geschichte und Identität der Stadt relevantes Gebäude befunden wurde. Im Sinne des Zeitgeists wurde die Fassade in ihrem originalen, spätgotischen Stil wiedererrichtet, der Innenraum hingegen wurde in einem elegant, schlichten Stil der 50er Nachkriegsmoderne gestaltet. Den Architekten Karl Brand und Rudolf Schwarz gelang damit der Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Zukunft. Seither ist der Gürzenich wieder eine der Top Adressen für Veranstaltungen in der Domstadt, ob zu privaten oder öffentlichen Anlässen. Selbstverständlich sind in Deutschland die vom WDR übertragenen Karnevalssitzungen das bekannteste Bild des Gürzenich.
Gut zu wissen
Eignung
für Individualgäste
Zahlungsmöglichkeiten
kein Eintritt möglich
Anreise & Parken
Der Gürzenich befindet sich im Zentrum der Stadt Köln und ist gut mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen. Die Haltestelle Heumarkt ist weniger als 5 Gehminuten entfernt und durch die Stadtbahnlinien 1, 5, 7 und 9 gut an das innerstädtische Schienennetz angebunden. Weiterhin wird der Heumarkt von diversen Buslinien angefahren, da dieser zu den zentralen Dreh- und Angelpunkten des innerstädtischen Busverkehrs zählt.
Eine Anfahrt mit dem PKW ist ebenso möglich. Diverse Parkhäuser befinden sich in unmittelbarer Umgebung des Gürzenich.
Eine Anfahrt mit dem PKW ist ebenso möglich. Diverse Parkhäuser befinden sich in unmittelbarer Umgebung des Gürzenich.