Rundweg, Spielplatz, Restaurant – Waldbaden in Rodenkirchen
Durch die Wälder Europas und Nordamerikas wandern – mit einem Abstecher nach Kalifornien – dann nach Japan und zurück durch ex-militärisches Gebiet der Stadt Köln, an nur einem Tag? Das geht. Im Forstbotanische Garten im Süden der Domstadt, nahe Rodenkirchen. Mit über 3.000 Gehölzarten – von Laubgehölzen, Nadelhölzern bis Rosensträuchern – verfügt der Forstbotanische Garten über eine besonders große Artenvielfalt, davon besonders viele ausländische Gewächse.Dieser Botanische Garten ist Teil einer 90 Hektar großen Grünanlage im Kölner Süden. Er wurde 1964 angelegt und macht separat gesehen etwa 25 Hektar aus.
Themen-Parzellen mit Bäumen und Gehölzen
Das Areal ist in verschiedene Parzellen aufgeteilt, welche jeweils verschiedenste Gehölzarten oder Herkunftsregionen fokussieren. So hast du im Forstbotanischen Garten die Möglichkeit, durch die Wälder Mittel- und Nordamerikas mit ihren Ahornbäumen, Flusszedern und Mammutbäumen zu streifen wie durch heimischen Laubwald oder Gehölze aus Japan wie Ginkgo, Magnolien, Zaubernuss und Zierkirschen. Ebenso wie die Gelegenheit, andere Mischwälder zu bewundern, die je nach Jahreszeit ein anderes Naturerlebnis bieten. Erwähnenswert ist hier etwa der Fächerahorn im Herbst oder die Kuchenbäume – oder auch die Farbenpracht und Blütenfülle der zahlreichen Rhododendren.Entstehung und Geschichte
Das Gelände des Forstbotanischen Gartens gehörte ursprünglich zum äußeren Festungsring von Köln. Hier stand einst der Infanterie-Stützpunktes Hermannshof. Trümmerstücke vom ehemaligen Verteidigungswerk fanden eine neue Bestimmung im Felsengarten in der Rhododendronschlucht. Ziel der Anlage war in den 50er-Jahren, ein Naherholungsgebiet für die Bevölkerung zu schaffen, das Fachleuten der Botanik und Laien gleichermaßen Natur- und Entdeckerfreude bescheren sollte. Einen weiteren Botanischen Garten der Stadt Köln, die Flora, besuchst du in Riehl, im Norden beim Zoo.An den Forstbotanischer Garten grenzt direkt der Friedenswald – der Name geht auf die Idee der Völkerverständigung zurück. Zu diesem Zweck wurde zwischen 1979 und 1981 Bäume und Sträucher aus verschiedensten Staaten der Erde gepflanzt – stellvertretend wachsend für gute diplomatische Beziehungen.
Abwechslungsreiches, Erbauliches und Abenteuerliches: freie Pfauen inklusive
Die Anlage des Forstbotanischen Gartens ist weitläufig und sehr abwechslungsreich. Zudem gibt es viele spannende „Entdeckerpfade“ oder „Abenteuerwege“, wie etwa runter in die Rhododendronschlucht mit seinem Felsengarten sowie die Pfingstrosenwiese. Ein schönes Familienerlebnis ist es, den Garten auch mit Kindern zu besuchen – denn frei umherlaufende Pfaue sorgen für viel Freude.Im Zentrum der Anlage findest du ein Seerosenbecken mit Wasserspielen. Idyllisch und schattig-kühl im Sommer wird’s es hier allemal.
Spielplatz am Forstbotanischen Garten
Noch mehr Kinderspaß verspricht der Spielplatz mitten auf der großen grünen Wiese vor dem eigentlichen Forstbotanischen Garten. Mit Sand und Spielgeräten ist er ein beliebter Anlaufpunkt für Familien. Bei viel Wind ist die Wiese rund um den Spielplatz darüber hinaus perfekt zum Drachensteigenlassen.Gut zu wissen
Allgemeine Informationen
Parkplätze vorhanden
Eignung
für Gruppen
für Familien
für Individualgäste
Zahlungsmöglichkeiten
Eintritt frei
Anreise & Parken
Der Fußweg von der Haltestelle Siegstraße (Straßenbahn Linien 16 oder 17) zum Forstbotanischen Garten beträgt circa 9 Minuten.
Weitere Infos
Hunde sind im Forstbotanischen Garten nicht erlaubt.